Fragen

Zu jedem Abschnitt können beliebig viele Fragen hinzugefügt werden. Dies geschieht durch weitere Tabellenzeilen unter der Zeile mit Info:

Info

...

Frage {Optionen}Was ist die richtige Antwort?
Die richtige Antwort ist:
Hinweis Hinweis zur Beantwortung
Antwort

{Markierung} Antwort 1 {Antwortspezifische Erklärung}
{Markierung} Antwort 2 {Antwortspezifische Erklärung}
{Markierung} Antwort 3 {Antwortspezifische Erklärung}
{Markierung} Antwort 4 {Antwortspezifische Erklärung}
...

Präfix:
...

Postfix:
...

Überschrift:

...

Erklärung Erklärung zur Bewertung

Frage-Zeile / Optionen

{Optionen} können fett markiert sein (müssen es aber nicht) und haben die folgende Form:

{Gewicht-Typ(-Darstellung->Verweis)(-0%-Grenze)(-100%Grenze)(-100%Beantwortungsdauer)(-0%Beantwortungsdauer)(-S)(-Z:z)(-W:w)(|Auswertungsschema)}

Gewicht ist das Gewicht der Frage bzgl. der Endbewertung

Typ ist einer der folgenden Typen:

Darstellung ist nur bei long menu Fragen relevant, mögliche Werte sind HLM (für hierarchisches Long Menu) und LM (für Long Menu).

Verweis ist bei long menu Fragen ein Verweis auf einen Eintrag im Dokument longmenu.txt. Damit wird festgelegt, welche Antwortalternativen angeboten werden - nämlich alle, die dort als Untereinträge des verwiesenen Eintrags angegeben sind. [ Details]

0%-Grenze ist eine Zahl die angibt, wieviel Punkte bei dieser Frage mindestens erreicht werden müssen, um mehr als 0% Frageergebnis zu erreichen.

100%-Grenze gibt an, ab welcher Punktezahl 100% als Frageergebnis gegeben werden.

Wird nur eine der beiden Grenzen angegeben, dann wird diese Grenze als 100%-Grenze eingetragen.

Mit dem optionalen Parameter S kann man angeben, dass bei hierarchischen long menu Fragen die Standard-Hierarchie-beachtende-Auswertung vorgenommen wird. [ Details]

Die weiteren optionalen Parameter Z:z und W:w sind speziell für Textfragen und werden dort erklärt.

Der weitere optionale Parameter Auswertungsschema wird nur bei multiple choice Fragen verwendet und wird dort erklärt.

zeitkritische Fragen

Mit den beiden Parametern zur Beantwortungsdauer kann (ähnlich wie bei der Bewertung der Gesamtzeit) angegeben werden, wie die Bewertung der Frage von der benötigten Beantwortungszeit abhängt:

Bis zum Erreichen der 100%-Bearbeitungsdauer erhält der Lerner seine normale Bewertung. Zwischen der 100%-Dauer und der 0%-Dauer sinkt dann der Faktor mit dem seine Bewertung multipliziert wird von 1 gleichmäßig auf 0.

Wird nur ein Wert angegegeben, dann ist dieser Wert sowohl 100%-Grenze als auch 0% Grenze. Um diese von der jeweils anderen 0%- und 100%-Grenze unterscheiden zu können, muss jeweils ein s (für Sekunden) angestellt werden

Soll der Lerner z.B. ab 30 Sekunden schon Punkte verlieren und bei 35 Sekunden keine Punkte mehr erhalten, dann lautet die Angabe

Bei zeitkritischen Fragen wird der Lerner vor dem Einblenden der Frage darauf hingewiesen, dass die folgende Frage zeitkritisch ist. Sobald er auf OK klickt, erhält er Frage und Antworten und ggf. den hinterlegten Hinweis. Die Zeit, die zum Lesen der Frage und Antworten (und des Hinweises) notwendig ist muss also beim Festlegen der Dauer(n) berücksichtigt werden.

Blog-Eintrag

Frage-Zeile / Fragetext & Antworteneinleitungstext

Der Fragetext schließt direkt an die Optionen an und kann formatiert sein. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Fragetext zu gestalten:

• Einfacher Fragetext: Dann endet der Fragetext mit dem nächsten Zeilenumbruch. Ein eventuell vorhandener weiterer Text bis zum nächsten Zeilenumbruch wird die Antworten-Einleitung.

• Multimedia-Fragetext: Enthält der Fragetext mehr als zwei Absätze oder ein Bild oder eine Formel oder eine {Bild|Video|Audio: ...}-Zeile, dann wird der Fragetext zu einem Multimedia-Fragetext, der nur bei Bildschirmaufteilung B oder C (siehe Metadaten im Fallformat) sinnvoll dargestellt werden kann. Wenn Sie zusätzlich noch eine Antworten-Einleitung angeben wollen, dann müssen Sie dieser Einleitung die Zeile "Antworteinleitung:" voranstellen.

Hinweis: Der im Player vorgesehene Platz für die Einleitung ist begrenzt (auf ca. 2 Zeilen) und auch nicht scrollbar, bitte überprüfen Sie, ob Ihre Antworten-Einleitung im Player auch vollständig angezeigt wird. Beim Einlesen des Falles wird zwar geschätzt ob der Fragetext in den Fragebereich passt - diese Schätzung kann aber (u.a. abhängig von der Wortlänge) von der Realität stark abweichen.

Multimedia-Fragetexte werden im Player nicht unterstützt bzw. Medien im Fragetext werden nicht unterstützt. Besteht der Multimedia-Fragetext aus mehreren Abschnitten, dann wird versucht, diese als einen Text (mit Zeilenumbrüchen) darzustellen - im Allgemeinen wird dieser Text aber nicht in den Fragebereich des Players passen. Solche Fragetexte können nur in schriftlichen Prüfungen verwendet werden.

Frage-Zeile / Verschlagwortung, Frage-ID & -Version, Abschnitt ↔ Frage

Um weitere Meta-Daten zu Fragen hinterlegen zu können, gibt es die mehrere Möglichkeiten:

• Fragen lassen sich mit ID und Version versehen. Eine Frage-ID beginnt mit einem Buchstaben und besteht aus Buchstaben und Zahlen. Die Frage-ID wird unter das Schlüsselwort Frage in die linke Tabellenzelle geschrieben. Zusätzlich kann die Version der Frage mit | + Versions-Nummer angegeben werden. Eine komplette Auszeichnung wäre also z.B. D27A13|5.

Hinweis

Viele Features rund um die Frage-ID sind noch geplant oder in Entwicklung. Zunächst sollte innerhalb der Einrichtung bzw. AutorInnen-Gruppen ein Vorgehen gefunden werden, mit dem eine Kollision von Frage-IDs verhindert wird. Es findet keine Überprüfung hinsichtlich der Eindeutigkeit statt.

Bei Verwendung von Fragen in Fragepools (Stand 12/2018 die einzige Anwendung von Frage-IDs) ist es nicht erforderlich, dass eine Frage-ID System-weit eindeutig ist, Fragen in verschiedenen Pools können die gleiche ID haben und alle Fragen innerhalb eines Pools mit der gleichen ID werden als Varianten voneinander betrachtet.
Bei statistischen Auswertungen (im Zusammenhang mit Fragepools) werden Fragen mit gleicher ID aber ohne Versionsnummer als nie zusammen auswertbar betrachtet. Fragen mit gleicher ID und gleicher Versionsnummer werden hingegen IMMER als zusammen auswertbar betrachtet. Es findet (im Gegensatz zur Versionsverwendung bei Fällen) beim Extrahieren keine Überprüfung bzgl. gemeinsamer statistischer Auswertbarkeit statt.

• Verschlagwortung: Schlagworte können entweder als reine Schlagworte oder als Schlüssel/Wert-Paare angegeben werden. Jede Angabe wird als eine Zeile eingegeben, die mit # beginnt. Danach gibt man entweder das Schlagwort ein, oder als Schlüssel: Wert. Der Wert kann auch ein Pfad in einer Werthierarchie sein, die Unterkategorie wird dabei mit / von der Überkategorie abgetrennt (siehe Beispiel unten).

• Um festzulegen, ob der Inhalt des Info-Blockes wichtig zur Beantwortung der Frage ist, gibt es das Schlagwort "braucht_Info", das mit "Ja" oder "Nein" festgelegt werden kann.

Beispiel:

Frage

TXY397

{1-OC}Welche Antwort ist richtig?

#Fachgebiet: Psychologie/Interventionspsychologie/Allgemeine Interventionspsychologie

#Schwierigkeit: hoch

#Grundwissen

braucht_Info: ja

Hinweis-Zeile

In der Hinweis-Zeile kann eine Erklärung zur Frage stehen, die für die Beantwortung der Frage wichtig ist, z.B. "Antwort x ist so zu verstehen, dass ...". Diese Zeile ist optional und kann auch (sollte aber nicht) durch einen Hinweis in der Antwortzeile ersetzt werden (s.u.).

Erklärung-Zeile

In der Erklärung kann ein Multimedia-Text stehen, der die Auflösung und Bewertung erklärt, z.B. "Deutlich sind auf dem Bild ... zu erkennen. Dies muss erkannt werden, deshalb ist diese Antwort auch im Vergleich zu den anderen richtigen Antworten besonders wichtig." Die Erklärung ist zwar optional ist aber für die LernerInnen sehr wichtig!

Formatierung Hinweis, Erklärung

Hinweis und Erklärung können Formatierungen enthalten wie ein normaler Abschnitt und es können ebenso Bilder, Video, Audio und Links eingefügt werden.

Antwort-Zeile / Antworten

Die Antworten zur Frage werden zeilenweise eingegeben in der Form {Markierung}Antwort{Antwortspezifische Erklärung}, Markierung kann verschiedene Formen haben, entweder

Für aufwändigere Auswertungen lesen Sie bitte hier nach Details.

Solange nur einfache Auswertungen verwendet werden, sollten nur {+} und {-} verwendet werden. Andernfalls sollten +/- nicht mit Markierungen mit Zahlen gemischt werden. Bei einem gemischten Vorkommen wird {+} als {1} erkannt und {-} als {0}. Die verschiedenen x werden auf 1 normalisiert und sind dann die jeweiligen Bewertungen (die für das Fall-gesamtergebnis noch mit dem Gewicht der Frage bzw. Punktzahl multipliziert werden).

Beispiel:

Frage {2-OC}Wie heißt der Wurmfortsatz am Caecum?
Antwort {1}Appendix
{0,5}Blinddarm
{0}Addendum
{0}Automatix

Bei Wahl von Appendix gibt es 1 * 2 "Punkte", bei Wahl von Blinddarm 0,5 * 2 = 1 "Punkt". Man kann auch als höchsten Wert stets den Wert der Frage verwenden (hier 2).

Default-Wert bei Terminologie-basierten Fragen

Bei Terminologie-basierten Fragen ist der Abzug bei falschen Antworten 0, da davon ausgegangen wird, dass eine sehr große Zahl von falschen Antworten existiert, so dass nach der Berechnung des Abzugs bei falschen Antworten analog zu normalen MC-Fragen sowieso ein Wert nahe 0 resultieren würde. Es gibt aber die Möglichkeit, diesen Wert für alle falschen Antworten festzulegen mit

y gilt aber nur für alle Antworten, die im Fall nicht angegeben werden. Ist eine falsche Antwort schon im Fall angegeben (weil eine antwortspezifische Erklärung zu dieser Frage existiert), dann wird bei dieser falschen Antwort wieder 0 als Abzug angenommen, wenn nichts anderes angegeben ist.

Antwortspezifische Erklärung

Zusätzlich zur Erklärung zur Frage in der Erklärungszeile kann bei jeder Antwort individuell ein Text angegeben werden, der genau dann im Erklärungsfenster erscheint, wenn diese Antwort gewählt wurde.

Antwort

{0.5}Blinddarm{Sie sollten immer die medizinischen Fachbegriffe verwenden}

Der Text in den {} darf selbst keine {} und auch keine Bilder enthalten, Zeilenumbrüche sind aber erlaubt.

 

Auswahlfragen (OC/MC)

Bei den geschlossenen Fragetypen OC/MC/MOC/MMC gibt es auch die Möglichkeit, Formeln anzugeben (s.u.). OC-Fragen werden typischerweise so ausgewertet, dass es bei Übereinstimmung 100% gibt, sonst 0%. Es gibt aber (s. Beispiel oben) auch bei OC-Fragen die Möglichkeit Teilpunkte zu vergeben, etwa wenn eine Antwort "ein bisschen" richtig ist.

Auswertungsschemata bei MC-Fragen

Bei MC-Fragen gibt es sehr viel mehr Möglichkeiten, die Antworten zu bewerten. Dazu stehen mehrere Auswertungschemata zur Verfügung. Normalerweise werden alle MC-Fragen eines Falles gleichartig ausgewertet. Es kann aber auch notwendig sein, einzelne Fragen anders auszuwerten. Dazu kann ein fragespezifisches Auswertungsschema festgelegt werden. Mit

wird z.B. festgelegt, dass diese Frage nach AON ausgewertet werden soll. Der Teil |AON muss dabei immer ganz am Ende der Klammern stehen. Auswertungsschemata werden nur bei reinen MC- bzw. MC*-Fragen angewendet und nicht bei HLM- oder LM-MC-Fragen.

Es wird empfohlen das Auswertungschema stets transparent zu machen um die Lernenden nicht zu verwirren. Mehr zum Thema Auswertungsschemata finden Sie hier.

 

Wortantworten (W)

Da bei Wortfragen meist mehrere Antworten richtig sind (z.B. unterschiedliche Schreibweisen, Fachterminologie vs. Umgangssprache, usw), werden alle Worte/Phrasen, die richtig sind untereinander geschrieben und ebenfalls mit einer Markierung wie oben versehen. Damit kann man verschiedenen Alternativen verschiedene Punkte geben, z.B. dem Fachterminus mehr als seinem umgangssprachlichen Pendant.

Hinweis: Nur wenn zu einer Antwort mehrere unterschiedlich bewertete Lösungen hinterlegt werden, muss ein {Zahl} vor die hinterlegte Antwort geschrieben werden, ansonsten wird vollkommen richtig (100%) angenommen. Es empfiehlt sich hier einen Prozentwert (also {100} für 100%) hinzuschreiben, statt das auf Werte zwischen 0 und 1 umzurechnen.

Beim Vergleich der Lernerantworten mit den Lösungen wird unterschiedliche Groß-/Kleinschreibung ignoriert, außerdem werden mehrere Nicht-Zeichen (d.h. unsichtbare Zeichen) zu einem Leerzeichen kollabiert. Ansonsten wird aber ein exakter Vergleich durchgeführt, also

Lerner-Eingabe "eine   ente" passt auf die vorgegebene mögliche Antwort "eine Ente" aber nicht auf "Ente".

Für eine tolerantere Bewertung gibt es zwei Möglichkeiten (die aber nicht kombiniert werden können):

Rechtschreibfehler-Toleranz ("Edit-Distance" | Wikipedia)

Um Tippfehler abfangen zu können, kann mit {n} die Anzahl der Vertipper angegeben werden, um die die Lernerantwort abweichen darf und trotzdem noch als übereinstimend gewertet wird.

Beispielsweise ist bei

die Eingabe "cohesion" immer noch zulässig, ebenso "Kohäsionen". (Beim Vergleich wird stets die Groß-/Kleinschreibung ignoriert).

Hinweis: Damit der Einlesemechanismus zwischen der Bewertung und der Rechtschreibfehler-Toleranz unterscheiden kann, muss hier die Bewertung auch mit angegeben werden und darf nicht weggelassen werden.

Reguläre Ausdrücke

Mit regulären Ausdrücken können Regeln angegeben werden, welche Varianten einer Schreibweise abgedeckt sind und welche nicht. Mit {r} hinter der Richtigkeitsmarkierung muss dazu angezeigt werden, dass das folgende ein regulärer Ausdruck ist.

Hier können Sie reguläre Ausdrücke erstellen und testen: Live Tester

Eine durch einen regulären Ausdruck angegebene Antwort könnte sein:

d.h. jede Antwort, in der die Buchstabenfolge "engel" auftaucht wird mit 1 Punkt bewertet. ({100} wurde hier weggelassen).

Achtung: In solchen Regeln können normalerweise auch die Zeichen '{' und '}' verwendet werden. Diese werden aber in unserem Format für die Angabe der antwortspezifischen Erklärungen verwendet. Damit eine antwortspezifische Erklärung möglich ist, müssen '{' und '}' in regulären Ausdrücken im Falldokument durch '<' bzw. '>' ersetzt werden (damit können '<' und '>' im regulären Ausdruck nicht verwendet werden).

Ein weiteres Beispiel dazu:

d.h. jede Antwort mit keinem oder einem oder zwei beliebigen Zeichen ([.]<0,2> - eigentlich [.]{0,2}, aber {} müssen ja durch <> ersetzt werden) vor und nach test wird akzepiert.

Bei regulären Ausdrücken wird die Überprüfung von Groß-/Kleinschreibung immer ausgeschaltet.

Für mehr Informationen zu regulären Ausdrücken: Cheat Sheet1, Cheat Sheet2, Wikipedia

Generierte Erklärung bei Synonymen und regulären Ausdrücken

Damit eine gute Erklärung generiert werden kann, sollte zu jeder Antwort immer mindestens eine Musterantwort hinterlegt sein, die kein regulärer Ausdruck ist - es kann ja schlecht zurückgemeldet werden, dass die richtige Antwort '.*engel.*' gewesen wäre.

Man könnte also z.B. hinterlegen:

d.h. wer "Blinddarmentzündung" schreibt erhält (auf die Teilantwort) 100%, wer dabei einen Rechtschreibfehler macht ({1}) erhält nur noch 80% und wenn in der Antwort die Wörter "blinddarm" und "entzündung" vorkommen (in beliebiger Reihenfolge), gibt es 90%.

Man kann nun auch mehrere Musterantworten geben (z.B. um auf Synonyme reagieren zu können) und auch dort mit regulären Ausdrücken arbeiten:

Wenn jetzt als Antwort "Entzündung des Blinddarms" gegeben würde, dann käme als Erklärung:

Ihre Antwort "Entzündung des Blinddarm" ist nur nahe an der richtigen Antwort "Blinddarmentzündung". Eine weitere richtige Antwort ist "Appendizitis".

Das "nur nahe" erscheint eben, weil 90% kleiner ist als 100%, wenn es für den regulären Ausdruck auch 100% geben würde, dann stünde da statt "nur nahe" nur "nahe".

Wie funktioniert das? Aus allen hinterlegten Antworten wird die beste gesucht, die kein regulärer Ausdruck ist und auf die als übereinstimmende Antwort gefundene passt ("Blinddarmentzündung" passt zu ".*(blinddarm.*entzündung|entzündung.*blinddarm).*" mit der die gegebene Antwort "Entzündung des Blinddarms" übereinstimmt).

Das ganze geht auch noch etwas komplexer, z.B. könnte folgendes hinterlegt sein:


Dann ist die "Blinddarmentzündung" nicht mehr eine der besten Antworten und die Erklärung ware dann:

Ihre Antwort "Entzündung des Blinddarm" ist nur nahe an der nicht ganz richtigen Antwort "Blinddarmentzündung". Die richtige Antwort ist "Appendizitis".

Antwortspezifische Erklärungen bei Wortantworten

Auch bei Wortantworten können antwortspezifische Erklärungen eingesetzt werden. Da stellt sich die Frage, wie man eine antwortspezifische Erklärung für alle oder eine bestimmte Art von falschen Antworten angeben kann (die man ja normalerweise gar nicht eingibt). Dies funktioniert mit regulären Ausdrücken. Im einfachsten Fall funktioniert das so:

Hier wird dann die Antwort "Lösung" als richtig bewertet und die antwortspezifische Erklärung "Das ist korrekt" angezeigt. Jede andere Antwort wird von dem regulären Ausdruck .* (= beliebige Menge beliebiger Buchstaben) abgedeckt, folglich wird dann die zu diesem Ausdruck gehörende Bewertung (0) gegeben und die dazugehörige antwortspezifische Erklärung ("Das ist falsch.") ausgegeben.

Wortantworten mit '{' und '}' / Formeln als multiple/one choice Antworten

Wird bei einer Wortantwort nach '{' oder '}' gefragt, dann muss diese Antwort mit einem vorangehenden {f} gekennzeichnet werden, damit die in der Angabe vorkommenden '{' und '}' nicht als Auszeichnung der antwortspezifischen Erklärung erkannt werden. Ein besonderer Anwendungsfall dafür sind Formeln, die im LaTeX-Stil eingegeben werden und damit oft geschweifte Klammern beinhalten.

Bei Auswahl-Fragen (MC/OC) versucht der Einlesemechanismus den Teil f(x)=\sqrt{x} als Formel zu verarbeiten, die dann auch als Formel im Fallplayer angezeigt wird - die Verwendung der Syntax {Formel: ...} ist hier nicht notwendig bzw. wäre sogar falsch.

Bei Eingabe-Fragen (W/OMW/UMW) wäre in dem Fall f(x)=\sqrt{x} die richtige Antwort und müsste genau so eingegeben werden. Bei Text-Fragen sind keine Formeln möglich, da dort nur Texte eingegeben werden können und folglich auch nur ein Text die Lösung sein kann.

Ist eine Antwort mit {f} gekennzeichnet, dann ist keine antwortspezifische Erklärung mehr möglich, da alle Zeichen nach } als Teil der Antwort interpretiert werden.

Zahlenfragen (N), numerische Antworten

Auch bei numerischen Antworten kann es sinnvoll sein, eine leichte Abweichung von der Lösung noch zu belohnen, z.B. wenn ein Wert nicht errechnet, sondern auswendig gelernt wird oder Rundungsfehler nicht so streng zu bestrafen. Bei numerischen Antworten gibt es zwei Alternativen:

Um die Intervallgrenzen braucht man sich dabei nicht zu kümmern, die Antwort des Lerners wird stets dem Interval zugeordnet, das von allen Intervallen, in denen die Antwort liegt, die beste Bewertung bringt. Will man also Antworten folgendermaßen bewerten:

dann kann man auch einfach eingeben:

also z.B.

Eingabefragen / Präfix, Postfix, Überschrift

Bei Eingabe-Fragen können vor und hinter das Eingabefeld Texte gesetzt werden, z.B. kann mit

das <-Zeichen vor die Eingabe gesetzt werden und mit

ein %-Zeichen hinter die Eingabe.

Die Überschrift steht jeweils über dem Eingabefeld bei dem die Überschrift angegeben ist.

Präfix und Postfix und Überschrift dürfen nur eingeschränkt formatiert werden: keine Umbrüche, kein Multimedia und nur kurzer Text (ist der Text sehr/zu lang, dann erscheint er im Player rot!). Präfix und Postfix werden nur bei numerischen (Mehrfach-)Fragen und Mehrfach-Wort-Fragen verwendet, bei geordneten Mehrfach-Wortfragen (OMW) können beliebige Präfixe und Postfixe und Überschriften verwendet werden, bei ungeordneten (UMW) dürfen keine Überschriften verwendet werden und alle Präfixe und alle Postfixe müssen jeweils gleich sein. Bei numerischen Fragen dürfen Überschriften auch nur bei Mehrfach-Fragen eingesetzt werden.

Mehrfach-Wort-Fragen / numerische Mehrfach-Fragen (UMW, OMW, MN)

Bei Mehrfach-Fragen wird einfach für jede einzugebende Antwort eine eigene Antwort-Zeile angegeben, wobei nur einer Hinweis und Erklärung beinhalten darf - besser ist es natürlich, für Hinweis und Erklärung eigene Zeilen zu verwenden. Jeder Block darf Präfix und Postfix und Überschrift enthalten (aber nur entsprechend der Einschränkungen oben). Um die einzelnen einzugebenden Antworten gegeneinander gewichten zu können, kann zusätzlich vor der Liste der Antworten eine Zeile mit {Gewicht} eingefügt werden.

Beispiel

Angabe im Word-Dokument:

Anzeige im Player:

Geordnete vs. ungeordnete Mehrfach-Wort-Fragen (OMW, UMW)

Bei geordneten Mehrfach-Wort-Fragen ist die Reihenfolge der Eingabe wichtig (wie dies bei numerischen Mehrfach-Fragen immer der Fall ist), bei ungeordneten egal, d.h. die Antwort-Zeilen können in beliebiger Reihenfolge kommen.

 

Textfragen (T)

Bei Textfragen wird in die Antwortzeile einfach der Lösungstext eingetragen, dabei können auch Formatierungen und Zeilenumbrüche/Absätze beliebig verwendet werden. Textfragen können nicht automatisch ausgewertet werden - zwar werden leere Antworten mit 0% bewertet und solche, die mit der Musterlösung komplett übereinstimmen mit 100%, aber alle anderen Antworten können nicht ausgewertet werden.

Bei Textfragen kann man auch eine Begrenzung der Zeichen und/oder Wörter eingeben. Im unteren Beispiel ist die Zahl der Zeichen auf 500 begrenzt und die Zahl der Wörter auf 50. Diese Angaben stellen aber keine harte Grenze dar - es wird bei Überschreiten der Grenzen nur gewarnt.

Werden bei Textfragen besondere Sonderzeichen als Eingabe erwartet, die nicht in der Standard-Sonderzeichen-Liste des Fallsplayers enthalten sind, dann können diese pro Textfrage oder für den gesamten Fall festgelegt werden. Dies geschieht in Form einer eigenen Zeile mit dem Schlüsselword Sonderzeichen:

Sonderzeichen nur → (Pfeil rechts), ← (Pfeil links), ↑, ↓

ohne das vorangestellte nur werden die angegebenen Sonderzeichen an die Standard-Sonderzeichen angehängt, mit dem nur werden die Standard-Sonderzeichen ersetzt. Optional können wie im Beispiel durch (Pfeil rechts) für jedes Sonderzeichen eine Beschreibung angegeben werden, die bei Überfahren des Sonderzeichens in dem Sonderzeichen-Dialog angezeigt wird.

Standard-Sonderzeichen:
Sonderzeichen

Werden Textfragen in dem normalen Selbstlern-Kontext eingesetzt, dann sollten sie mit 0 gewichtet werden, also mit {0-T} markiert sein. Nur im Übungskontext und nur wenn die Übungsbearbeitungen manuell nachkorrigiert werden, ist ein Gewicht > 0 sinnvoll. Zwar können sich die Lernenden selbst bewerten, diese Eigenbewertung wird aber nur als alternatives Endergebnis (sofern erlaubt) am Ende der Übung angezeigt - im "offiziellen" Endergebnis werden die Textfragen mit 0% bewertet. Es kann also auch eine andere Punktzahl für die Frage vergeben werden - das muss dann den Bearbeitenden erklärt werden.

Damit die Lernenden sich selbst fairer bewerten können, können bei einer Textfrage auch Bewertungskriterien eingegeben werden aus deren Einzelbewertungen sich dann die Gesamtbewertung der Frage errechnet. Diese sind sowohl für die Eigenbewertung innerhalb des Falles sichtbar, als auch in der Korrekturoberfläche bei Übungen ( in Arbeit). Auch wenn diese Kriterien noch nicht (überall) sichtbar sind, macht eine Eingabe schon jetzt Sinn.

Das Word-Format für die Eingabe ist wie folgt:

Frage {1-T-Z:500-W:50}Definieren Sie Metadaten.
Antwort Als Metadaten bzw. Metainformationen werden strukturierte Daten bezeichnet, die Informationen über andere Informationsressourcen enthalten. Metadaten beschreiben also die eigentlichen Daten auf eine Art und Weise. Metainformationen werden erforderlich, wenn es größere Datenmengen zu verwalten gibt. Ein ausgesprochenes Merkmal von Metadaten ist daher oft, dass sie maschinell lesbar und auswertbar sind.
Erklärung Eine weitere Erklärung zur Bewertung

Korrektur

{Gewicht-(O|G|/|K)-(AON|AHN|P33|P25|P10|P1}Titel

Text

Korrekturzeilen beginnen mit den Optionen und dem Titel. Mit den Optionen wird festgelegt, um welche Art von Korrektur es sich handelt, wie diese gewichtet ist und wie diese bewertet werden kann.

Mit dem Gewicht (Zahl) wird festgelegt, wie diese Teilkorrektur mit den anderen verrechnet wird.

Mit dem Buchstaben wird die Art der Teilkorrektur angegeben:
O für Orthographie
G für Grammatik
A (oder leer) für Allgemeines
K für Konzepte/Keywords

Mit AON, AHN, P33, P25, P10, P1 wird festgelegt, welchen Wert die Bewertung annehmen kann:
AON: 100% oder 0% (Alles oder nichts)
AHN: 100%, 50% oder 0% (Alles-Hälfte-nichts)
P33: 100%, 66%, 33% oder 0%
P25: 100%, 75%, 50%, 25%, 0%
P10: 100%, 90%, 80%, ..., 0%
P1: 100%, 99%, 98%, ..., 0%

Der anschließende Titel sollte irgendwie der Art der Korrektur entsprechen, kann aber frei gestaltet werden.

Mit dem Text kann weiter beschrieben werden, wie korrigiert werden soll, also z.B. bei der Zeile für Orthographie könnte angegeben sein: Bei einem Rechtschreibfehler gibt es noch 50%, bei mehr als einem Rechtschreibfehler 0%.

Korrektur

{5-K-P1}Schlagworte

Folgende Konzepte sollten in der Antwort vorkommen, die beiden ersten sollten genau so vorkommen, bei den beiden anderen kann das Konzept auch umschrieben sein.


{2-AON}Informationen über

{2-AON}Beschreibung/beschreiben

{1-P33}verwalten

{1-P10}Maschinenlesbar

In der Zeile für Konzepte/Keywords müssen die einzelnen Konzepte, die vorkommen sollen, auch einzeln aufgeführt werden. Dafür gibt es auch wieder Optionen der Form {Gewicht-Wertebereicht}, d.h. wie wichtig das Vorkommen des Konzepts mit den Vorkommen der anderen Konzepte verrechnet wird und welchen Wert es für das Vorkommen geben kann. Bei der Konzept-Teilkorrektur wird typischerweise der Gesamtwert aus den Teilbewertungen für die einzelnen Konzepte errechnet, weswegen P1 hier meist sinnvoll ist.

Korrektur

(maximal vier solcher Punkte sind möglich)

Im Player schaut das ganze dann so aus:

Zählen von Wörtern und Zeichen (bei Überschreiten werden die Zahlen rot markiert):

Und die Bewertungskriterien mit verschiedenen Skalen:

 

Mehrfach Multiple bw. One Choice Fragen (MOC, MOC*S, MMC)

Für bestimmte Arten von Choice-Fragen kann es Sinn machen, mehrere solcher Fragen zusammenzufassen, z.B. bei Umfrage-ähnlichen Frageblöcken. Typischerweise wird dabei um eine Einschätzung mehrere Items bzgl. einer gemeinsamen Skala gebeten, z.B.

Bewerten Sie jede Aussage mit

Solche Fragegruppen lassen sich mit MOC- bzw. MMC-Fragen zu einer Frage zusammenfassen, das könnte dann z.B. so ausschauen:

Info

Ihre Bewertung

Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen auf einer Skale von ++, +, o, -, -- wobei:
++: Stimme voll zu
+: Stimme zu
o: teils/teils
-: Stimme nicht zu
--: Stimme überhaupt nicht zu

A "CaseTrain ist zum Selbstlernen geeignet"

B "CaseTrain dient zur Vorbereitung auf die Klausur"

C "Die Bedienung des Players ist intuitiv"

Frage {1-MOC}Bewerten Sie die Aussagen.
Antwort {1}
{100}++
{80}+
{20}o
{0}-
{0}--

Präfix:
A
Antwort {G:2}
{0}
{0}
{0}
{20}
{100}

Präfix:
B
Antwort {G:2}
{0}
{0}
{0}
{20}
{100}

Präfix:
C

Dieser Fragetyp lässt sich auch besonders gut für Zuordnungsaufgaben einsetzen, solange die Anzahl der Zordnungen auf wenige beschränkt werden kann - ansonsten reicht der Platz im Antwortenbereich des Fallplayers nicht aus.

Um die verschiedenen Antworten gegeneinander gewichten zu können, kann (wie bei Mehrfach-Wort- oder Mehrfach-Zahlen-Fragen) ein {Gewicht} vorangestellt werden. Nur in der ersten Antwortzeile müssen die Antwort-Texte angegeben werden, in den weiteren Antwortenzeilen können diese entfallen - dafür muss ein ggf. gewünschtes Teilgewicht mit {G:x} (statt nur mit {x}) angegeben werden.

Eine Spezialform der MOC-Frage ist die MOC*S-Frage, bei der auch verschiedene Auswertungsschemata verwendet werden können, die analog zu MC-Fragen mit MOC*S|Auswertungsschema angegeben werden können. Bei MOC*S werden die verschiedenen Antworten nicht gewichtet (d.h. ggf. gesetzte Gewichtungen ignoriert), sondern als richtig oder falsch angesehen, womit dann Auswertungen wie bei MC-Fragen zum Einsatz kommen können. Es werden aber nur die Auswertungsschemata PP, AON, AHN und PS50P unterstützt. Ist bei der Frage (und im Fall) kein für MOC*S zulässiges Auswertungsschema angegeben, dann wird AON verwendet.

MOC*S|Auswertungsschema-Fragen können eingegeben werden, werden für elektronische Prüfungen akzeptiert, werden automatisch bewertet und in der Auswertungs-Excel-Datei berücksichtigt.

 

Datei-Fragen (D)

Manchmal existieren Spezialprogramme zur Beantwortung von Fragen, bei denen es zu aufwändig wäre, diese im CaseTrain-Player nachzubauen. Um solche Fragen trotzdem in CaseTrain stellen zu können, gibt es Datei-Fragen, bei denen als Antwort eine Datei abgeben werden muss, die dann vom KorrektorInnen korrigiert werden muss. Zusätzlich kann eine Vorlage angeboten werden, die die Lernenden herunterladen und weiterbearbeiten können.

Frage {1-D-PNG}Erstellen Sie einen Stammbaum zu dem angegeben.
Hinweis Verwenden Sie nur die Symbole aus der Powerpoint-Datei und wählen Sie zum Speichern den Punkt Windows-Symbol -> Speichern unter -> Andere Formate -> PNG-Format (Portable Network Graphics) (*.png).
Vorlage stammbaum.pptx
Antwort stammbaum.png

Es können mehrere Antworten angegeben werden - diese werden dem Lerner nach Beantworten der Frage in der Erklärung zum Download angeboten.

Bei der Frage können mehrere Dateiendungen angegeben werden, die als Antwort akzeptiert werden (z.B. {1-D-PPT-PPTX}). Die Vorlage des Autors muss muss nicht die gleiche Dateiendung haben wie die Antworten, muss aber eine der unterstützten Dateiendungen sein.

Zur Zeit werden folgende Dateiendungen unterstützt: PNG, PPT, PPTX, XML. Es können aber auch leicht weitere hinzugefügt werden, z.B. DOC und DOCX - dann könnte man z.B. auch einen längeren Aufsatz schreiben lassen.

 

kprim (multiple choice) Fragen

Bei MCkprim-Fragen ist die Darstellung und auch die Auswertung der Fragen anders als bei MC-Fragen: Es muss für jede Antwort entschieden werden ob sie richtig oder falsch ist. Jede Antwort bei der diese Entscheidung nicht getroffen wurde zählt automatisch als falsch bewertet. Im Player sieht das dann so aus:

kprim

Wären hier z.B. die ersten drei Antworten richtig und die vierte falsch, dann wäre die erste Antwort korrekt bewertet, die zweite falsch, die dritte wieder korrekt und die vierte sowieso falsch, weil nicht entschieden wurde. Bei einer Auswertung mit MOC gäbe es hier 2 Punkte (von 4 möglichen).

Eigentlich werden mit kprim nur Fragen bezeichnet, die genau 4 Antworten haben von denen 0 bis 4 richtig sind. Bei jeder Abweichung von der Musterlösung wird die Frage mit 0% bewertet. In CaseTrain bedeutet MCkprim nur, dass die Darstellung anders ist und jede nicht bewertete Antwort automatisch als falsch beantwortet zählt. MCkprim-Fragen können also auch weniger oder mehr als 4 Antworten haben und es können auch andere Auswertungsschemata als AON verwendet werden. Insbesondere eignet sich kprim für alle MOC-Varianten, da diese so ausgelegt sein sollten, dass jede Antwort eigenständig richtig oder falsch sein kann.

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